Samstag, 2. Juli 2016

Auszug aus einer Rede Obamas

Auszug aus einer Rede von Obama vor Absolventen einer Militärakademie (Pressemitteilung des Weißen Hauses vom 28.05.2014)

(Übersetzung s. unten)
"And when a typhoon hits the Philippines, or schoolgirls are kidnapped in Nigeria, or masked men occupy a building in Ukraine, it is America that the world looks to for help. So the United States is and remains the one indispensable nation."

"But the world is changing with accelerating speed. This presents opportunity, but also new dangers. We know all too well, after 9/11, just how technology and globalization has put power once reserved for states in the hands of individuals, raising the capacity of terrorists to do harm. Russia’s aggression toward former Soviet states unnerves capitals in Europe, while China’s economic rise and military reach worries its neighbors. From Brazil to India, rising middle classes compete with us, and governments seek a greater say in global forums.
... The question we face ... is not whether America will lead, but how we will lead - not just to secure our peace and prosperity, but also extend peace and prosperity around the globe."

"America must always lead on the world stage. ... The military ... is and always will be the backbone of that leadership. "

"The United States will use military force, unilaterally if necessary, when our core interests demand it - when our people are threatened, when our livelihoods are at stake, when the security of our allies is in danger."
"International opinion matters, but America should never ask permission to protect our people, our homeland, or our way of life."
"On the other hand, when issues of global concern do not pose a direct threat to the United States ... then the threshold for military action must be higher. In such circumstances, we should not go it alone. Instead, we must mobilize allies and partners to take collective action."

"In Ukraine, Russia’s recent actions recall the days when Soviet tanks rolled into Eastern Europe. But this isn’t the Cold War. Our ability to shape world opinion helped isolate Russia right away."

"I believe in American exceptionalism with every fiber of my being. But what makes us exceptional is not our ability to flout international norms and the rule of law; it is our willingness to affirm them through our actions. "

"May God bless our men and women in uniform. And may God bless the United States of America."

Übersetzung:

Und wenn ein Taifun die Philippinen trifft, oder Schulmädchen in Nigeria gekidnappt werden, oder maskierte Männer ein Gebäude in der Ukraine besetzen, dann sucht die Welt Hilfe bei Amerika. Die Vereinigten Staaten sind also die eine unverzichtbare Nation.
Aber die Welt verändert sich immer schneller. Das bietet Gelegenheiten, aber auch neue Gefahren.
Wir wissen alle zu gut, nach dem 11.9., wie die Technologie und Globalisierung Macht, die einst nur Staaten hatten, in die Hände von Individuen gelegt hat, und die Fähigkeit von Terroristen, Schaden anzurichten, erhöht hat. Die Aggression Russlands gegenüber ehemaligen Sowjet-Staaten macht europäische Hauptstädte nervös, während Chinas wirtschaftlicher Aufstieg und militärische Reichweite seinen Nachbarn Sorgen macht. Von Brasilien bis Indien konkurrieren aufsteigende Mittelklassen mit uns, und Regierungen streben nach mehr Mitspracherecht in globalen Foren.
...Die Frage ist nicht, ob Amerika führen wird, sondern wie wir führen werden - um nicht nur unseren Frieden und unseren Wohlstand zu sichern, sondern auch Frieden und Wohlstand rund um die Erde zu verbreiten.
Amerika muss auf der Weltbühne immer führen. ... Das Militär ist das Rückgrat dieser Führung, und wird es immer sein.
Die USA werden militärische Gewalt einsetzen, notfalls einseitig, wenn unsere Kerninteressen es verlangen - wenn unser Volk bedroht ist, unser Lebensunterhalt auf dem Spiel steht, wenn die Sicherheit unserer Alliierten in Gefahr ist.
Die internationale Meinung ist von Bedeutung, aber Amerika sollte nie um Erlaubnis fragen, um unser Volk, unser Heimatland und unseren Lebensstil zu beschützen.
Andererseits, wenn Probleme von weltweiter Bedeutung die USA nicht direkt bedrohen ... dann muss die Schwelle für militärische Aktionen höher sein. Unter solchen Umständen sollten wir nicht alleine vorgehen. Stattdessen müssen wir unsere Verbündeten und Partner für gemeinsame Aktionen mobilisieren.
In der Ukraine erinnert das Vorgehen Russlands an die Tage, als sowjetische Panzer in Osteuropa einrollten. Aber dies ist nicht der Kalte Krieg. Unsere Fähigkeit, die Meinung der Welt zu formen half, Russland sofort zu isolieren.
Ich glaube mit jeder Faser meines Seins an die Sonderstellung Amerikas [Anm.: gemeint ist natürlich die USA]. Aber was uns zur Ausnahme macht, ist nicht unsere Fähigkeit, internationale Normen zu missachten; es ist unsere Bereitschaft, sie durch Aktionen zu bestätigen...
Möge Gott unsere Männer und Frauen in Uniform segnen. Und möge Gott die USA segnen.




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