Mittwoch, 27. August 2014

Zwischenlektion: Praxis der Faulheit 1: Faule lügen nicht

Lügen ist anstrengend und erfordert ein gutes Gedächtnis.
Deshalb sagen Faule die Wahrheit (oder schweigen).

Montag, 25. August 2014

Dienstag, 12. August 2014

Zwischenlektion: Die Philosophie der Faulheit I

Es liegt in der Natur der Menschen, etwas Sinnvolles tun zu wollen, zu gestalten, zu verbessern, Probleme zu lösen.
Die Arbeitswelt jedoch ist für die meisten Menschen fremdbestimmt. Wir sagen, wir leben in einer freien Gesellschaft, doch die meisten können den größten Teil ihrer Zeit nicht frei bestimmen, was sie tun. Ja, sicher, wir könnten sagen: Heute habe ich keine Lust, ich bleibe zu Hause.
Doch wer hat den Mut dazu? Wir hätten weniger Geld, nach den Forderungen mancher Politiker weniger als 0, wenn wir uns weigern, zu arbeiten, d.h. anderen zu gehorchen.
Ein FDP-Politiker forderte einst, Leistung müsse sich wieder lohnen, indem man Leistungsunwilligen die Sozialleistungen entzieht. Ich fragte ihn auf abgeordnetenwatch.de, ob die, die sich hartnäckig weigern zu arbeiten, denn verhungern sollten. Er ließ durch einen Mitarbeiter verkünden: In einem Sozialstaat darf niemand verhungern.
Da ich bereits einmal nachgehakt hatte, durfte ich nach den Regeln von abgeordnetenwatch.de nicht noch einmal nachfragen, ob er denn für oder gegen den Sozialstaat sei, und ob wir denn in einem leben. Oder wie es denn um andere lebenswichtige Bedürfnisse wie Wohnung und Internet (:-)) steht.
Wenn ich es jedoch recht verstehe, dürfen wir uns weigern, unsere Arbeitskraft zu verkaufen, und die Gesellschaft muss uns dennoch versorgen.
Wenn das so ist, sind wir äußerlich frei.
Und dennoch wählen nur sehr wenige diesen Weg. Unser Bedürfnis, wertgeschätzt zu werden, ist höher als das, jederzeit selbst darüber zu bestimmen, was wir tun.