Dienstag, 10. März 2009

Zum bedingungslosen Grundeinkommen

Ein paar Gedanken zum bedingungslosen Grundeinkommen:
-Ist es finanzierbar?
Ja, schließlich haben wir jetzt auch schon ein Grundeinkommen in Form von Sozialhilfe und Hartz 4. Das Grundeinkommen muss ja nur zum Leben reichen. Der Unterschied wäre: Es würde kein Druck mehr auf die Arbeitslosen ausgeübt, und der ganze Verwaltungsaufwand würde wegfallen.
-Aber würden die Menschen dann noch arbeiten?
Vielleicht sogar lieber als jetzt. Denn Menschen sind motivierter, wenn sie die freie Wahl haben, als wenn sie zu etwas gezwungen werden. Menschen haben ein natürliches Bedürfnis, etwas Sinnvolles zu tun. Und auch der finanzielle Anreiz bliebe ja bestehen.
-Der Kündigungsschutz für Arbeitnehmer könnte mit der Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens aufgehoben werden, da er dann nicht mehr nötig wäre. Dadurch würde der Arbeitsmarkt freier und dadurch besser funktionieren. Es gäbe weniger Arbeitslosigkeit.
-Bisher sind die Arbeitgeber gegenüber den Arbeitnehmern in einer mächtigeren Position, da die Arbeitnehmer auf Arbeit angewiesen sind, die Arbeitgeber bei der bestehenden Arbeitslosigkeit aber die freie Auswahl haben. Wenn sich die Arbeitnehmer wirklich frei entscheiden könnten, ob sie eine Arbeit annehmen wollen oder nicht, wäre die Situation symmetrischer. Somit würden sich die Arbeitsbedingungen verbessern. Bisher arbeiten einige Menschen Überzeit bis zur Erschöpfung, wären andere keine Arbeit finden. Wenn jeder nur solange arbeiten muss, wie er will, wird die Arbeit gleichmäßiger verteilt.