Mittwoch, 25. November 2009

Faulheit

Zeit, uns daran zu erinnern, was wahre Faulheit ist...
Handle ich, weil es sich gerade gut anfühlt, dies zu tun, oder um etwas Bestimmtes zu erreichen?
Bin ich mit meiner Aufmerksamkeit bei der Handlung/Nicht-Handlung, oder mit Gedanken an später beschäftigt?
Interessiert es mich? Macht es mir Spaß?

Sonntag, 11. Oktober 2009

Heilwerdung

Heil (= ganz) werden bedeutet:
Die einzelnen (PersönlichkeitsAn-)Teile werden in einen Gesamtzusammenhang gestellt (eine Gestalt), so dass jeder Teil seinen Sinn in Bezug auf das Ganze erhält.
Dies setzt voraus, sich nicht mit einzelnen Teilen zu identifizieren.

Die einzelnen Teile sind die Gedanken, Verhaltensweisen, Gefühle und körperliche Reaktionen, also bewusste und unbewusste Vorgänge; aber auch die Umgebung. All das muss zu einem sinnvollen Ganzen werden. Deshalb ist die Ganzwerdung nie abgeschlossen, sondern jede neue Situation kann es erfordern, sich neu zu erfinden.

Freitag, 24. Juli 2009

Sei wie du bist

Es ist noch eine Weile nötig, dass du so tust, als wärst du nicht erleuchtet.
Also spiel weiter deine Rolle.

Donnerstag, 23. Juli 2009

Art of Being Lazy

Wahre Faulheit erreicht man nur durch Bewusstheit.
Andernfalls folgt man nur seinen Gewohnheiten.

Mittwoch, 8. Juli 2009

Parallel-Universen

Ich finde den Gedanken tröstlich, dass alles, was hätte geschehen können, auch tatsächlich geschehen ist in irgendwelchen Parallel-Universen.
Alles was geschehen kann, geschieht. So braucht man sich nicht über falsche Entscheidungen zu sorgen.

Freitag, 5. Juni 2009

Glück und Wahrheit

Wir wollen Glücksgefühle, doch sie lassen sich nicht festhalten; der Versuch macht eher unglücklich.
Besser, nach Wahrheit zu streben; die Wahrheit des Augenblicks zu erleben. Das ist dem Glück zuträglicher.

Donnerstag, 21. Mai 2009

NächstenLiebe

Da auf U.v.d.Leyen kein Verlass ist, beantworte ich meine Frage nach den christlichen Werten mal selbst: Mir fällt da (als einziger positiver Aspekt des Christentums) das Stichwort "Nächstenliebe" ein.
Diesen Begriff kenne ich zwar nur aus dem Christentum, ich denke aber, dass Nächstenliebe ungefähr dasselbe ist wie Mitgefühl, das im Buddhismus eine wesentliche Rolle spielt.
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" - falls Liebe ein Gefühl ist, macht diese Aufforderung keinen Sinn, denn man kann ein Gefühl nicht willentlich an- oder abstellen.
Man müsste also fragen: Was kann ich tun, damit meine Nächstenliebe, oder mein Mitgefühl, stärker wird?
"Richte deine Aufmerksamkeit (auch) auf andere und deren Bedürfnisse."
Und dies ist als Rat zu verstehen, nicht als Gebot.

Dienstag, 19. Mai 2009

Christliche Politiker...

Spätestens seit G.W.Bush misstraue ich Politikern, die das Christentum betonen; wie unsere Familienministerin U.v.d.Leyen. Auf abgeordnetenwatch.de ist sie nicht zu finden, hab aber jetzt gesehen, dass man auf direktzu.de ihr Fragen stellen kann, und das hab ich dann getan:

Sehr geehrte Frau von der Leyen,

laut Medienberichten haben Sie einmal sinngemäß geäußert, unsere Kultur basiere auf dem Christentum, und die ersten Artikel des Grundgesetz seien eine Zusammenfassung der 10 Gebote.

Können Sie das bitte erläutern? Insbesondere: Wie vereinbaren Sie das 1.Gebot ("...ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott...") mit Artikel 4 (1) (Freiheit der Religion und Weltanschauung)?
Wenn Sie von "christlichen Werten" sprechen, was meinen Sie konkret damit? (Offenbar muss es um Werte gehen, die in der Bibel betont werden, und die in anderen Kulturkreisen keine oder geringere Bedeutung haben.)

Bin mal gespannt, ob da eine Antwort kommt.

Dienstag, 10. März 2009

Zum bedingungslosen Grundeinkommen

Ein paar Gedanken zum bedingungslosen Grundeinkommen:
-Ist es finanzierbar?
Ja, schließlich haben wir jetzt auch schon ein Grundeinkommen in Form von Sozialhilfe und Hartz 4. Das Grundeinkommen muss ja nur zum Leben reichen. Der Unterschied wäre: Es würde kein Druck mehr auf die Arbeitslosen ausgeübt, und der ganze Verwaltungsaufwand würde wegfallen.
-Aber würden die Menschen dann noch arbeiten?
Vielleicht sogar lieber als jetzt. Denn Menschen sind motivierter, wenn sie die freie Wahl haben, als wenn sie zu etwas gezwungen werden. Menschen haben ein natürliches Bedürfnis, etwas Sinnvolles zu tun. Und auch der finanzielle Anreiz bliebe ja bestehen.
-Der Kündigungsschutz für Arbeitnehmer könnte mit der Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens aufgehoben werden, da er dann nicht mehr nötig wäre. Dadurch würde der Arbeitsmarkt freier und dadurch besser funktionieren. Es gäbe weniger Arbeitslosigkeit.
-Bisher sind die Arbeitgeber gegenüber den Arbeitnehmern in einer mächtigeren Position, da die Arbeitnehmer auf Arbeit angewiesen sind, die Arbeitgeber bei der bestehenden Arbeitslosigkeit aber die freie Auswahl haben. Wenn sich die Arbeitnehmer wirklich frei entscheiden könnten, ob sie eine Arbeit annehmen wollen oder nicht, wäre die Situation symmetrischer. Somit würden sich die Arbeitsbedingungen verbessern. Bisher arbeiten einige Menschen Überzeit bis zur Erschöpfung, wären andere keine Arbeit finden. Wenn jeder nur solange arbeiten muss, wie er will, wird die Arbeit gleichmäßiger verteilt.

Samstag, 7. Februar 2009

Wir sind alle gleich

Eine grundlegende Einsicht ist: Ich bin wie die anderen.
Eine andere ist: Es gibt Wahrheit und Irrtümer, doch es gibt kein sicheres Wissen. Wir können uns der Wahrheit nur annähern, und zwar indem wir unsere Irrtümer erkennen.
Wenn sich alle Menschen dieser beiden Tatsachen stets bewusst wären, gäbe es vielleicht keine Kriege mehr.

Ich bin wie die anderen...
Oft legen wir unsere Aufmerksamkeit auf das, was uns von anderen unterscheidet - unsere Meinung, unsere besonderen Stärken und Schwächen, unsere Erfahrungen - und sagen: Das bin ich. Wir wollen besonders und einzigartig sein. Das ist anstrengend.
Was uns eigentlich ausmacht, ist unsere Existenz als Mensch, als Ergebnis von Jahrmillionen der Evolution, die wir mit allen Menschen teilen (und zu einem großen Teil auch mit Tieren). Ein Ergebnis dieser Evolution ist die Fähigkeit, uns in andere hineinzuversetzen, mit anderen zu kommunizieren und von ihnen zu lernen.
Seitdem versucht die Menschheit gemeinsam, die Welt zu verstehen, und sucht nach der besten Weise zu leben.

Montag, 19. Januar 2009

Das Böse

Jeder Mensch tut was er kann und für richtig hält.
Für Polizisten und Soldaten mag es nützlich sein, bestimmte Menschen als böse anzusehen, damit sie wütend werden können und töten können